In Führung gehen mit Stefan Brandt

Sind Sie eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit?

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Ich denke es ist klar, dass bei Führungskräften die Persönlichkeit eine noch größere Rolle spielt, als bei vielen anderen Berufen oder Funktionen. Aber: Welche Persönlichkeitseigenschaften bringen erfolgreiche Führungskräfte eigentlich mit? Was macht eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit aus? Eine Studie aus Norwegen gibt uns darauf Antworten. Sie wollte herausfinden, welche Persönlichkeitsmerkmale bei erfolgreichen Führungskräften besonders ausgeprägt sind.

Die "Big Five"

Die Grundlage ihrer Untersuchung sind 2900 norwegische Führungskräfte, darunter 900 Frauen, 900 leitende Manager und knapp 900 Führungskräfte aus dem öffentlichen Dienst.

Sie haben sich dabei auf die "Big Five" bezogen - DAS mit Abstand beste Modell zur Erklärung von Persönlichkeit.

(Nicht zu verwechseln mit den Safari-Big-Five Elefanten, Nashörnern, Büffeln, Löwen oder Leoparden 😀.)

Die Big Five der Persönlichkeit sind das am meisten anerkannte und beforschte Instrument zur Bestimmung der Persönlichkeit in der modernen Wissenschaft und anderen Verfahren gegenüber klar überlegen (z. B. Insights, DISG, MBTI …).

Vielleicht ist Ihnen davon schon mal im Laufe Ihrer Karriere ein Verfahren untergekommen.

In der Psychologie werden die „Big Five“ fast ausschließlich genutzt, wenn es um die Erfassung und Beschreibung von Persönlichkeit geht. Des Weiteren werden sie herangezogen, um andere Verfahren in ihrer Stimmigkeit und Messgenauigkeit zu überprüfen.

Die „Big Five“ bestehen aus fünf grundlegenden Bestandteilen unserer Persönlichkeit, die in zahlreichen psychologischen Studien immer wieder bestätigt wurden.

Sie bilden die zentralen Säulen unserer Persönlichkeit.

Die 5 Bestandteile der Persönlichkeit:

  1. Emotionale Stabilität (emotional stabile Menschen sind eher ruhig, zufrieden, entspannt und sicher. Sie erleben seltener negative Gefühle).
  2. Extraversion (Menschen mit hohen Ausprägungen hier sind eher gesellig, aktiv, gesprächig, personenorientiert, herzlich, optimistisch und heiter. Sie sind zudem empfänglich für Anregungen und Aufregungen).
  3. Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen. (Personen mit hohen Offenheitswerten geben häufig an, dass sie eine rege Fantasie haben, ihre positiven und negativen Gefühle deutlich wahrnehmen sowie an vielen persönlichen und öffentlichen Vorgängen interessiert sind. Sie beschreiben sich als wissbegierig, intellektuell, fantasievoll, experimentierfreudig und künstlerisch interessiert. Sie sind eher bereit, bestehende Normen kritisch zu hinterfragen und auf neuartige soziale, ethische und politische Wertvorstellungen einzugehen. Sie sind unabhängig in ihrem Urteil, verhalten sich häufig unkonventionell, erproben neue Handlungsweisen und bevorzugen Abwechslung.)
  4. Kooperation (Ein zentrales Merkmal von Personen mit hohen Verträglichkeitswerten ist ihre Selbstlosigkeit. Sie begegnen anderen mit Verständnis, Wohlwollen und Mitgefühl, sie sind bemüht, anderen zu helfen, und überzeugt, dass diese sich ebenso hilfsbereit verhalten werden. Sie neigen zu zwischenmenschlichem Vertrauen und zur Nachgiebigkeit.)
  5. Gewissenhaftigkeit (Personen mit hohen Gewissenhaftigkeitswerten handeln organisiert, sorgfältig, planend, effektiv, verantwortlich, zuverlässig und überlegt.)

Überraschendes Ergebnis

Die Auswertung der Daten der norwegischen Studie zeigt, dass eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit hohe Werte in allen diesen Komponenten aufweisen.

  • Sie sind belastbar und halten Druck und Stress bei der Arbeit stand (emotionale Stabilität)
  • Sie ergreifen die Initiative, kommunizieren klar und sind sehr kontaktfreudig (Extraversion)
  • Sie sind innovativ, neugierig und haben ambitionierte Ideen (Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen)
  • Sie unterstützen Mitarbeiter, gehen auf sie zu und beziehen sie mit ein (Kooperation)
  • Sie setzen Ziele, geben klare Vorgaben, arbeiten sorgfältig, halten Vereinbarungen ein und strukturieren Abläufe (Gewissenhaftigkeit).

Interessant ist auch die Erkenntnis, dass in der Studie Frauen in allen Merkmalen höhere Werte aufweisen als Männer.

Ha! Da haben wir den Beweis: Frauen sind die besseren Führungskräfte.

Ja, aber nur wenn man das Grübeln und das Sich-sorgen vernachlässigt (ein Zeichen für geringe emotionale Stabilität), denn dazu neigen Frauen der Studie entsprechend mehr als Männer.

Auch Führungskräfte der Verwaltung schnitten in dieser Untersuchung besonders gut ab.

Verglichen mit Führungskräften aus der Wirtschaft, zeigten sie höhere Werte bei Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen, Kooperation und Gewissenhaftigkeit.

Ich find‘s super - mal so ganz entgegen des Vorurteils!

Motivation

Einen weiteren Aspekt, den die Studie beleuchtete, war die Motivation der Führungskräfte.

Es stellte sich heraus, dass diejenigen, deren Führungspersönlichkeit in allen Komponenten der Big 5 hohe Werte aufwiesen, meist intrinsisch motiviert waren – also „aus sich heraus“, weil ihnen die Tätigkeit Spaß macht und sie durch den Umgang mit Menschen, der Gestaltung von Situationen und Herausforderungen motiviert werden.

Diejenigen, deren Führungspersönlichkeit in allen Komponenten eher niedrigere Werte aufwiesen (also emotional instabiler waren, weniger kontaktfreudig und weniger gewissenhaft) waren eher extrinsisch motiviert.

(Motiviert also durch den mit der Rolle verbundenen Status, das Gehalt usw. Ich kenne sogar Führungskräfte, die die Rolle nur übernommen haben, weil sie vom Unternehmen gedrängt wurden und sich fast gezwungen fühlten, den Führungsjob zu übernehmen.)

Dieser Punkt ist natürlich für die Personalauswahl besonders interessant – mit welcher Motivation eine Bewerberin oder ein Bewerber in Führung gehen will.

Aber auch Sie könnten sich gerade mal kurz hinterfragen, was Sie eigentlich wirklich motiviert: die Rolle und Aufgabe an sich – oder eher der Status?

Wie gesagt, in der Studie ging es um norwegische Führungskräfte, und es kann sein, dass da auch eine Reihe von kulturellen Unterschieden zu Deutschland eine Rolle spielen.

Außerdem gibt es ja nicht DIE Führungskraft, nicht DEN Weg, Menschen zu führen.

Denn: kein Mensch gleicht dem anderen – jeder Mitarbeitende braucht ein bisschen unterschiedliche Führung – und die Aufgaben und Kulturen von Unternehmen, Organisationen und Teams sind unterschiedlich.

Und erfordern dementsprechend auch ganz unterschiedliche Führungspersönlichkeiten.

Entwicklung einer erfolgreichen Führungspersönlichkeit

Wie auch immer – fest steht: Die Entwicklung Ihrer eigenen Führungspersönlichkeit ist heute ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu mehr beruflichem und privatem Erfolg.

Gerade, wenn Sie neu in der Führungsrolle sind, ist es aus meiner Sicht für sie unerlässlich, sich mit Ihrer Persönlichkeit auseinanderzusetzen.

Führen heißt „Menschen führen“ und wer sich selbst gut kennt, kann auch klarer und effektiver mit anderen umgehen und gute Beziehungen zu anderen gestalten.

Indem Sie sich, Ihre eigene Führungspersönlichkeit, Ihre Motivatoren und Ihre Kompetenzen kennen und besser einschätzen lernen, werden Sie auch erfolgreicher Ihre Führungsrolle einnehmen.

Und es wird Ihnen auch gelingen, nicht nur sich selbst besser zu verstehen – sondern auch andere.

Sie werden viel besser in der Lage sein, andere zu steuern und persönlichkeitsgerecht zu führen – seien es Ihre Mitarbeiter, eigene Vorgesetzte oder interne oder externe Kunden.

In Veränderungsprozessen, Teamentwicklung oder Konfliktmanagement – überall ist die Kenntnis Ihrer eigenen Persönlichkeit und die Einschätzung der Persönlichkeit anderer der Schlüssel zu Ihrem Erfolg.

Im Job und im Privatleben.

Entdecken Sie Ihre Führungspersönlichkeit

Wenn Sie mehr aus sich herausholen wollen und durch die Wirkung Ihrer Führungspersönlichkeit und Ihres beruflichen Know-hows zu ganzheitlichem Erfolg kommen wollen, dann helfe ich Ihnen gerne dabei.

Ich bin zertifiziert, ein Persönlichkeitsinstrument anzuwenden, das die Führungspersönlichkeit – wissenschaftlich bewiesen – genau erfasst und zudem noch anschaulich darstellt.

Es ist ein Online-Instrument, das auch auf den Big 5 beruht und im Einklang mit den Erkenntnissen der modernen Persönlichkeitspsychologie steht.

Mit dem Instrument bekommen Sie ein sehr differenziertes Profil Ihrer Persönlichkeit ("Was macht mich aus"), ergänzt durch Ihre Motive (“Was treibt mich an”) sowie Ihre Kompetenzen (“Welche Fähigkeiten liegen mir besonders”).

Die individuellen Ergebnisse ermöglichen Ihnen, einen völlig neuen Blick auf die eigene Führungspersönlichkeit und werden so zum Ausgangspunkt für echte, nachhaltige Weiterentwicklung.

Das Instrument untersucht also Ihre persönlichen Stärken und Schwächen, Ihre Einstellungen und Interessen sowie Ihre Wertevorstellungen.

Diese Kombination bietet Ihnen sehr tiefe, differenzierte Einblicke in die eigene Führungspersönlichkeit.

Und dabei ist es superleicht verständlich mit treffenden und inspirierenden Texten, modern gestaltet und ein optisches Highlight.

Es wird Ihnen Spaß machen, sich mit Ihrer Führungspersönlichkeit auseinanderzusetzen und über sich selbst nachzudenken.

Sie erfahren,

  • was Ihnen im Gegensatz zu anderen leicht fällt,
  • wo Ihre Stärken liegen und
  • wie Sie damit im Job punkten können.

Und Sie haben die Möglichkeit, sich die Auswertung im Eigenstudium auszuwerten oder mit mir gemeinsam durch ein persönliches Führungscoaching mit mir.

Also: Wenn Sie mit Ihrer Führungspersönlichkeit und Ihrem beruflichen Know-how wirklich ganzheitlich erfolgreich als Führungskraft sein wollen, dann ist jetzt die Gelegenheit!

Klicken Sie HIER oder schreiben Sie mir eine E-Mail!

Bis zum nächsten Mal!

Ihr Stefan Brandt

Quelle: Martinsen, Øyvind and Lars Glasø (2013): Personlighet og ledelse. I R. Rønning, W. Brochs- Haukedal, L. Glasø, & S. B. Matthiesen (ed.). Livet som leder. Lederundersøkelsen 3.0 (p.47-72). Fagbokforlaget: Bergen.


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Über diesen Podcast

Im Podcast "In Führung gehen" von Stefan Brandt dreht sich alles darum, wie neue Führungskräfte gut in die Führungsrolle starten. Es geht um Mitarbeitermotivation, Rollenklarheit, Erwartungsklärung, die ersten 100 Tage im Job, Delegation, Zeitmanagement, Teamentwicklung, Konfliktmanagement und eigenes Stressmanagement - eben alle Themen, die Junior-Führungskräfte beschäftigen, damit Sie den Rollenwechsel vom Kollegen zum Vorgesetzten erfolgreich meistern.

von und mit Stefan Brandt

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